Samstag, 4. Juli 2015

Wenn Aufklärung Not tut:


Das Treffen mit einer Freundin, die mit meinem Fazit, was das Engagement meiner Facebook-Community in Zusammenhang mit einer von der DiBaDu initiierten  Spendenaktion betraf, nur bedingt einverstanden war, nehme ich zum Anlass, hier meine Position darzulegen.

Ich habe bereits mehrfach auf unterschiedlichen Foren des Social Networks auf die Arbeit von ZenSIS e.V., einer Psychosozialen Suchtberatungsstelle in Frankfurt, hingewiesen und um Hilfe gebeten, um Abhängigkeitserkrankten auch weiterhin engagiert und erfolgreich zur Seite zu stehen. Doch inwieweit besteht eigentlich genügend Kenntnis, was diese Krankheit betrifft,
und was ist mit den oft in Medien zitierten Doppeldiagnosen, dem Burnout, der Bipolarität, den Panik- und Angstattacken, einem Borderline-Syndrome, Psychosen usw., die allesamt mit einer Abhängigkeitserkrankung einhergehen können und wie sieht eigentlich der Weg aus der Abhängigkeit aus?

Beinahe fünfzig Jahre nachdem in der Bundesrepublik die Alkoholabhängigkeit als Krankheit anerkannt wurde und seit Betroffene und Angehörige die Möglichkeit wahrnehmen können, ihre Belange aktiv, selbstbewusst und erfolgreich in Psychosozialen Beratungsstellen, Fachkliniken, Therapieeinrichtungen und Selbsthilfeorganisationen der Öffentlichkeit, Krankenkassen und Rentenversicherer gegenüber durchzusetzen, sind Stigmatisierung, Diskriminierung und Ausgrenzung alkoholabhängiger Menschen nach wie vor als gegeben anzusehen, sind gesellschaftlich geächtet und leider Realität, auch wenn in anderen Formen und unter veränderten gesellschaftlichen Bedingungen. Ein Ende der Ausgrenzung ist immer noch nicht in Sicht.

Die Früherkennung der Suchtkrankheit stellt hierzulande nach wie vor das Hauptproblem bei der Behandlung von Suchtkranken dar. Das liegt weniger an den diagnostischen Feststellungen als vielmehr an der Stigmatisierung durch die Diagnose Suchterkrankung selbst. Denn für die überwiegende Mehrzahl Suchtkranker beginnt der eigentliche Leidensweg jetzt erst so richtig. Häufig liegt es an der bisweilen diskriminierenden Zuordnung der Krankheit, die ihr vom sozialen Umfeld des Betroffenen aufgestempelt wird, mehr als an der Symptomatik selbst. Der Suchtkrankheit im Besonderen der Alkoholabhängigkeit wird von der überwiegenden Mehrheit unserer Gesellschaft leider noch immer der Status einer Krankheit abgesprochen und sie wird vielmehr als selbstverschuldetes und asoziales Verhalten angesehen. Vermeintlich folgerichtig wird dann auch vom Betroffenen selbst gefordert, dass er sich "einfach zusammennehmen soll", um seinem übermäßigen Konsum zu entsagen. Womit das Scheitern und die Ausweglosigkeit des Betroffenen schon vorprogrammiert scheint. Ein Scheitern, dass ihm mit dem Vorwurf angelastet wird, dass eine Hilfestellung und Behandlung für ihn nicht sinnvoll, weil wahrscheinlich nicht zielführend wäre. Im Zusammenhang mit der damit einhergehenden Forderung nach lebenslanger Abstinenz als einziges Ziel stellt sich auch die Frage, ob die Gesellschaft, wenn wir von diesen Menschen lebenslange Abstinenz verlangen und meinen, Willensstärke wäre zur Erreichung dieses Ziels ausreichend, nicht eine Forderung in den Raum stellen, die als kaum erfüllbar vom Alkoholabhängigen wahrgenommen und gefühlt wird.

Diese letztlich für keinen der Beteiligten, seien es nun Ärzte, Therapeuten, Berater, Angehörige oder Betroffene selbst, unbefriedigende Situation macht es notwendig, sich nicht nur mit therapeutischen Behandlungsfragen, sondern vorrangig auch mit Fragen des persönlichen Umgangs mit der Suchtproblematik in unserer Gesellschaft im Allgemeinen und im Umgang mit Betroffenen im Besonderen zu beschäftigen. In diesem Zusammenhang stellt sich auch die Frage, wieso wir Alkoholexzesse und medial präsente Alkoholabhängigkeit bei prominenten Mitbürgern tolerieren, aber dem Menschen von nebenan den Weg aus der Sucht mit Diskriminierungsfloskeln versperren und ihn weiterhin seelisches Spießrutenlaufen lassen?


Zu guter letzt möchte ich noch auf die Psychosoziale Beratungsstelle ZenSIS und mein persönliches Engagement eingehen:

Als Gründer, Vorstand und Berater von ZenSIS werde ich tagtäglich mit Betroffenen konfrontiert, die sich für eine therapeutische Maßnahme entschieden haben, um dem Teufelskreis der Alkoholabhängigkeit zu entrinnen. Doch der Weg bis zur Aufnahme in eine Fachklinik ist weit.

Die Reise beginnt in der Regel mit der Empfehlung des Hausarztes, auf Drängen des Arbeitgebers oder dem Druck der Familie, unsere Einrichtung aufzusuchen. Nach einem Erstkontaktgespräch mit einem Betroffenen ist in beinahe allen Fällen eine Einweisung in ein für die Entgiftung zugelassenes Krankenhaus unabdingbar. Danach folgt, zumindest ist das allemal eine Empfehlung, die Aufnahme in eine unserer einrichtungseigenen Selbsthilfegruppen. Ein sogenanntes Aufnahmeinterview mit allen erforderlichen Anträgen für den Rentenversicherer als Kostenträger und einer erforderlichen Sozialanamnese mit einem Zeitaufwand von insgesamt ca. 2,0 bis 4,0 Stunden folgen. Bis für die Fachklinik die erforderliche Kostenzusage erfolgt, vergehen dann, was ich selbst Wartekorridor nenne, etwa 4-6 Wochen. Damit der oder die Betroffene für diese immense Zeitspanne der Bearbeitung durch den Rentenversicherer rückfallfrei bleibt, werden Einzel- aber auch Paar- und Familiengespräche und wenn erforderlich, auch Gespräche mit Personal- oder Betriebsräten des Arbeitgebers durchgeführt.

Summa summarum bedeutet dies, einen zeitlichen Aufwand an Beratung und Betreuung für den Betroffenen bis zu seiner Aufnahme in eine Psychotherapeutische Fachklinik , von drei Monaten. All die hier beschriebenen Leistungen sind für den Betroffenen kostenfrei und auch durch die Krankenkasse oder die Rentenversicherung erhält ZenSIS keinerlei Vergütung,
weshalb selbstverständlich auch keine Gehälter oder Aufwandsentschädigungen ausgezahlt werden können. Das heißt auch, dass die erforderlichen Kosten für Miete und Umlagen, Telefon, Bürobedarf und Bewirtschaftungen aus eigener Tasche beglichen werden müssen.
Weshalb eines der wichtigsten Kriterien für unsere Arbeit natürlich die Finanzierung der Beratungsstelle darstellt.

All meine Bemühungen, eine kommunale Unterstützung über das zuständige Drogenreferat der Stadt Frankfurt oder überregional durch die Landesregierung zu erhalten, blieben bislang ohne Erfolg. Alleine schon deshalb, weil z.B. die Drogenpolitik der Stadt Frankfurt ihren Fokus auf den Bereich der "illegalen Drogen" richtet. Das beweist schon ein Blick auf die Homepage der Stadt, die dort ausführlichst über den "Frankfurter Weg" in Beratung und Behandlung illegaler Drogen berichtet.  Die erforderlichen Mittel, die zur Gründung von ZenSIS im Jahre 2010 führten, habe ich mit der Auflösung zweier Lebensversicherungen eingebracht.  ZenSIS finanziert sich also bis heute gezwungenermaßen ausnahmslos selbst und ist auf Spenden angewiesen, die bedingt durch die anerkannte Gemeinnützigkeit, mit dem Ausstellen einer für das Finanzamt erforderliche Spendenquittung belegt werden.

Vielleicht erschließt sich ja jetzt für den einen oder anderen, warum ich in einer penetranten Art und Weise und zu jeder passenden oder unpassenden Gelegenheit Menschen wie Sie oder Dich, dem geneigten Leser also, in aller Höflichkeit um eine Spende bitte.

Einen umfangreichen Überblick über die Leistungspalette von ZenSIS gibt die Homepage unter http://www.zensis.org/. Dort ist auch ein Spendenbutton platziert,  der Aufschluss über unsere Bankdaten gibt und über dessen Nutzung ich außerordentlich dankbar wäre, uns eine Spende zukommen zu lassen, um auch weiterhin ambitioniert und zukunfsweisend für das Wohl vieler Menschen unserer Gesellschaft tätig zu werden. Herzlichen Dank!

 



Samstag, 28. Juli 2012

I need a dollar, a dollar...

Ich habe bereits kürzlich auf unterschiedlichen Foren des Social Networks auf die Arbeit von ZenSIS e.V., einer Psychosozialen Suchtberatungsstelle in Frankfurt, hingewiesen und um Hilfe gebeten, um Abhängigkeitserkrankten auch weiterhin engagiert und erfolgreich zur Seite zu stehen.

Ich habe deshalb heute den Titel des Erfolgsongs von Aloe Blacc "I need a dollar, a dollar a dollar is what I need" zu meinem Thema gemacht.

Als Gründer, gewählter Vorstand, Suchtberater und Coach von ZenSIS werde ich tagtäglich mit Betroffenen konfrontiert, die sich für eine therapeutische Maßnahme entschieden haben, um z.B. dem Teufelskreis der Alkoholabhängigkeit zu entrinnen.

Ich möchte hier auch mit der Mär aufräumen, Alkoholiker seien eine Spezies, die man eher in Bahnhofsgegenden oder an Trinkhallen antrifft. Nein, Alkoholiker sind Menschen wie Du und Ich. Und, es kann Jeden treffen. Alle brauchen unsere Hilfe und wir, das Team um ZenSIS sind für sie da. Damit auch die Betroffenen bald wieder ein zufriedenes und suchfreies Leben führen können.

Eines der wichtigsten Kriterien für unsere Arbeit ist natürlich die Finanzierung der Beratungsstelle. All meine Bemühungen, eine kommunale Unterstützung über das zuständige Drogenreferat der Stadt Frankfurt zu erhalten, blieben bislang ohne Erfolg. Alleine schon deshalb, weil die Drogenpolitik der Stadt Frankfurt ihren Fokus auf den Bereich der "illegalen Drogen" richtet. Das beweist schon ein Blick auf die Homepage der Stadt, die dort ausführlichst über den "Frankfurter Weg" in Beratung und Behandlung illegaler Drogen berichtet. Dabei spielt die Alkoholabhängigkeit offensichtlich keine Rolle.

ZenSIS finanziert sich also gezwungenermaßen ausnahmslos selbst. Das heißt, die erforderlichen Kosten für Miete, Umlagen, Bürobedarf, Aufwandsentschädigungen, Bewirtschaftungen etc. werden aus eigener Tasche beglichen.

Einen umfangreichen Überblick über die Leistungspalette von ZenSIS gibt die Homepage unter http://www.zensis.org/. Dort ist auch ein Spendenbutton plaziert, über dessen Nutzung, d.h. im Klartext uns eine Spende zukommen zu lassen, ich mich sehr freuen würde, um auch weiterhin ambitioniert und zukunfsweisend für das Wohl vieler Menschen unserer Gesellschaft tätig zu werden. Womit wir letztlich wieder zum Leitsatz meiner Ausführungen kommen: "I need a dollar, a dollar a dollar that's what I need." Herzlichen Dank.

Dienstag, 17. April 2012

Wider die Stigmatisierung

Mehr als vierzig Jahre nachdem in der Bundesrepublik die Alkoholabhängigkeit als Krankheit anerkannt wurde und seit Betroffene und Angehörige die Möglichkeit wahrnehmen können, ihre Belange aktiv, selbstbewusst und erfolgreich in Fachkliniken, Therapieeinrichtungen und Selbsthilfeorganisationen der Öffentlichkeit, Krankenkassen und Rentenversicherer gegenüber durchzusetzen, sind Stigmatisierung, Diskriminierung und Ausgrenzung alkoholabhängiger Menschen nach wie vor als gegeben anzusehen, sind gesellschaftlich geächtet und leider Realität, auch wenn in anderen Formen und unter veränderten gesellschaftlichen Bedingungen. Ein Ende der Ausgrenzung ist immer noch nicht in Sicht.

Ich nehme deshalb die Begleitung eines meiner Klienten, anlässlich eines Besuches zu einem klärenden Gespräch bezüglich seiner familiären Situation in einem Jugendamt im Rhein-Main-Gebiet zum Anlass, mich mit der Unwissenheit und den nebulösen Vorstellungen der dortigen Sachbearbeiter über die Alkoholab-hängigkeit als Krankheit, trotz eigentlich hinreichend bekannter Fakten, mich mit dieser Thematik und in der hier gebotenen Kürze auseinander zu setzen.

Die Früherkennung der Suchtkrankheit stellt hierzulande nach wie vor das Hauptproblem bei der Behandlung von Suchtkranken dar. Das liegt weniger an den diagnostischen Festellungen als vielmehr an der Stigmatisierung durch die Diagnose Suchterkrankung selbst. Denn für die überwiegendeMehrzahl Suchtkranker beginnt der eigentliche Leidensweg jetzt erst so richtig. Häufig liegt es an der bisweilen diskriminierenden Zuordnung der Krankheit, die ihr vom sozialen Umfeld des Betroffenen aufgestempelt wird, mehr als an der Symptomatik selbst. Der Suchtkrankheit im Besonderen der Alkoholabhängigkeit wird von der Mehrheit unserer Gesellschaft leider noch immer der Status einer Krankheit abgesprochen und sie wird vielmehr als selbstverschuldetes und asoziales Verhalten angesehen. Vermeintlich folgerichtig wird dann auch vom Betroffenen selbst gefordert, dass er sich "einfach zusammennehmen soll", um seinem übermäßigen Konsum zu entsagen. Womit das Scheitern und die Ausweglosigkeit des Betroffenen schon vorprogrammiert scheint. Ein Scheitern, dass ihm mit dem Vorwurf angelastet wird, dass eine Hilfestellung und Behandlung für ihn nicht sinnvoll, weil nicht zielführend wäre. Im Zusammenhang mit der damit einhergehenden Forderung nach lebenslanger Abstinenz als einziges Ziel stellt sich auch die Frage, ob die Gesellschaft, wenn wir von diesen Menschen lebenslange Abstinez verlangen und meinen, Willensstärke wäre zur Erreichung dieses Ziels ausreichend, nicht eine Forderung in den Raum stellen, die als kaum erfüllbar vom Alkoholabhängigen wahrgenommen und gefühlt wird.

Diese letzlich für keinen der Beteiligten, seien es nun Ärzte, Therapeuten, Berater, Angehörige oder Betroffene selbst, unbefriedigende Situation macht es notwendig, sich nicht nur mit therapeutischen Behandlungsfragen, sondern vorrangig auch mit Fragen des persönlichen Umgangs mit der Suchtproblematik in unserer Gesellschaft im Allgemeinen und im Umgang mit Betroffenen im Besonderen zu beschäftigen. In diesem Zusammenhang stellt sich abschließend die Frage, wieso wir Alkoholexzesse und medial präsente Alkoholabhängigkeit bei prominenten Mitbürgern tolerieren, aber dem Menschen von nebenan den Weg aus der Sucht mit Diskriminerungsfloskeln versperren und ihn weiterhin seelisches Spießrutenlaufen lassen?

Freitag, 6. April 2012

Über den Mythos vom Sinn des Lebens

Die vergangenen Tage wurde ich gleich zweimal mit der Frage nach dem Sinn des Lebens konfrontiert. Einmal die einer Studentin, die sich mit ihrer Abschlussarbeit mit der „Suche nach dem Sinn des Lebens
bei Alkoholabhängigen“ auseinandersetzt. Ein Anderer, der sich auf seine eigene Sinnfindung bezog.
Beiden habe ich in Beispielen versucht, Viktor Frankls Sichtweisen zu vermitteln. Wobei ich sagen muss, dass mir „Sinn finden“ besonders gefiel, weil es etwas mit entdecken zu tun hat, mit dem Erkennen von Möglichkeiten, den Sinn für sich selbst zu finden oder vielleicht aus den unterschiedlichsten Gründen, die eigene Position im Leben neu ausrichten zu wollen. Sinn finden heißt: ich muss mich auf die Suche machen.
In dieser Aussage steckt etwas Zukunftsorientiertes und Hoffnungsfrohes. Aber auch etwas Ungewisses, denn es impliziert die Herausforderung, sich auf die Suche zu machen nach etwas, was eine genauere Definition vermissen lässt. Der Sinn des Lebens hat mit Identität  zu tun, mit (s-)einem Platz im Leben zu finden. Ich glaube jedoch, dass man auf die Frage nach dem Sinn des Lebens nie eine befriedigende Antwort finden kann. Insofern scheint es mir nicht besonders unklug anzumerken, dass mir der Sinn des Lebens das Leben selbst  zu sein scheint, auch wenn dies etwas nebulös und ungeschliffen formuliert daherkommt.

Aber vielleicht stimmt die nachfolgende Ansicht versöhnlich, wenn es da über den Sinn des Lebens heißt:  Na ja, nichts Besonderes eigentlich. Versuchen Sie, nett zu anderen zu sein, vermeiden Sie fettes Essen, lesen Sie hin und wieder ein gutes Buch, verschaffen Sie sich genügend Bewegung, und bemühen Sie sich, mit Menschen aller Nationen und Religionen in Frieden und Eintracht zusammenzuleben. Na ja, das war's – hier ist unsere Erkennungsmelodie. Gute Nacht.“ (Schluss von Monty Pythons Film "Der Sinn des Lebens")

Donnerstag, 5. April 2012

"Schweigen ist auch keine Lösung" auch auf Facebook

Wer möchte, kann unserem Blog jetzt auch über unsere Zensis-Facebook-Page folgen. Einfach dort auf "Gefällt mir" klicken und neue Artikel erscheinen in Eurem Facebook-Stream: http://www.facebook.com/pages/ZenSIS/117343358335750

Samstag, 12. November 2011

Schweigen ist auch keine Lösung.

Oder aber man hält es mit dem Zitat: "Wer schweigt, scheint zuzustimmen."
(Bonifatius VIII.) Als ich kürzlich als Blog-Neuling den Sucht-Reha.Blogspot
veröffentlichte, dachte ich, es gäbe eine Reihe von Lesern, die ein reges
Interesse an dieser Thematik hätten. Weit gefehlt.

Vorschläge zur Alkoholabhängigkeit mit dem Hinweis, gemeinsam neue Wege
aus der Sucht gehen zu wollen sowie die Bereitschaft Abhängigkeitskranken
und deren Angehörigen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, haben wohl auf
der Agenda einer Vielzahl unserer Mitmenschen nichts zu suchen. Es scheint,
Alkoholabhängige gäbe es nur bei den sogenannten Außenseitern unserer
Gesellschaft. Schon wieder weit gefehlt.

Aber vielleicht erhalte ich ja doch mal einen Kommentar. Egal, ob zustimmend
oder ablehnend. Wie heißt es doch: Die Hoffnung stirbt zuletzt.